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Immobilienfinanzierung leicht gemacht – mit dem richtigen Angebot
Das Darlehen für den Immobilienkauf ist mit Zinsen verbunden. Diese möchte der Kreditnehmer verständlicherweise möglichst gering halten. Wie das gelingt? Unter anderem durch den Vergleich von Hypothekenzinsen bei verschiedenen Krediten. Aber auch Faktoren wie die eigene Bonität und vorhandene, zusätzliche Sicherheiten neben der Immobilie können die Zinsen beim Hypothekendarlehen senken.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Der Hypothekenzinsen-Vergleich hilft bei der Auswahl eines geeigneten Darlehens für den Immobilienkauf.
- Die aktuellen Bauzinsen können aufgrund des Europäischen Leitzinses ermittelt werden – eine Zukunftsprognose ist jedoch nicht möglich.
- Verschiedene Faktoren beeinflussen die Zinsen wie bei allen Krediten. Bei schlechter Bonität des Kreditnehmers fallen die Hypothekenzinsen meist höher aus, während eine gute Bonität die Konditionen des Kredits verbessern kann.
Was sind Hypothekenzinsen?
Bei Hypothekenzinsen handelte es sich nach einer alten Definition um die Zinsen, die ausschließlich bei einer Hypothek fällig waren. Bei dieser galt die finanzierte Immobilie stets als Sicherheit für die Bank.
Heute ist der Begriff breiter gefächert: Sofern ein endfälliges Darlehen oder klassisches Annuitätendarlehen mit Festzins über eine bestimmte Laufzeit für die Immobilienfinanzierung gewählt wird, bezeichnet man die anfallenden Gebühren als Hypothekenzinsen. Synonyme dafür sind der Baugeldzins, der Bauzins, der Baukreditzins und der Immobilienzins. Voraussetzung für die Bezeichnung ist meist, dass eine Grundschuld für die finanzierte Immobilie eingetragen wird – somit ist nach wie vor eine zusätzliche Sicherheit für den Kreditgeber vorhanden.
Klassischerweise sind die Hypothekenzinsen zu Beginn der Kreditlaufzeit höher, sodass sich die Zinslast im Lauf der Zeit verringert. Ebenfalls ist es je nach Vereinbarung möglich, bei Baudarlehen kostenfreie Sondertilgungen zu leisten, welche die gesamte Kreditsumme und somit auch die Zinsen verringern.
Wie entstehen Hypothekenzinsen?
Die Hypothekenzinsen fallen an, sobald sich ein Kreditnehmer für die Finanzierung einer Immobilie entscheidet. Die Bank lässt sich das Darlehen durch Zinsen bezahlen, deren Höhe von verschiedenen Faktoren abhängt. Darunter fällt beispielsweise die Laufzeit des Kredits, aber auch die gesamte, benötigte Summe sowie die Bonität des Kreditnehmers.
Verglichen mit Dispositionskreditzinsen und Verbraucherkreditzinsen fallen die Baukreditzinsen mit durchschnittlich einem bis zwei Prozent geringer aus. Das liegt daran, dass die Laufzeit deutlich länger ist als bei anderen Krediten. Außerdem wird durch eine Grundschuld für die Immobilie bereits die erste Sicherheit für den Geldgeber ermöglicht. Weitere Sicherheiten sorgen dafür, dass die Hypothekenzinsen noch einmal günstig beeinflusst werden. Kann der Kreditnehmer also beispielsweise Eigenkapital, ein vorhandenes Grundstück oder Bausparverträge vorweisen, sinken in der Regel die Hypothekenzinsen noch weiter. Dadurch wird ein Baudarlehen attraktiv.
Aktuelle Hypothekenzinsen
Wer die Zinsen für ein Hypothekendarlehen ermitteln möchte, kann einen Blick auf den aktuellen Bauzins werfen. Auf welchem Niveau sich aktuell der Hypothekenzinssatz bewegt, lässt sich anhand des Europäischen Leitzins ermitteln. Bewegt sich dieser auf einem niedrigen Niveau, sinken auch die Hypothekenzinsen, da diese von ihm beeinflusst werden. Zwar kann man die Bauzinsen so aktuell prüfen, eine Prognose für die Zukunft ist aber schwer – vor allem, da noch weitere Faktoren eine Rolle bei der Berechnung spielen. Aktuell (Stand: 2019) ist der Zinssatz relativ niedrig, weshalb sich viele Menschen für die Investition in Immobilien per Immobiliendarlehen entscheiden.
Entwicklung des Hypothekenzins
Die Entwicklung des Hypothekenzins hängt neben dem europäischen Leitzins von verschiedenen, mitunter komplexen Faktoren ab. So kann auch die Entwicklung von Pfandbriefen sowie die Rendite deutscher Staatsleihen die Immobilienzinsen beeinflussen. Prognosen über die Entwicklung der Hypothekenzinsen sind daher für Laien quasi unmöglich und auch für Experten sehr schwierig.
Wie finde ich den besten Hypothekenzins?
Die Frage „Wie finde ich den besten Hypothekenzins?“ stellen sich Hausbauer sicher schon zu Beginn der Planung des Hausbaus. Doch wird den künftigen Kreditnehmern der Vergleich von Hypothekenzinsen nicht immer leicht gemacht. Immerhin müssen verschiedene Faktoren zugrunde gelegt werden. Darunter fallen, wie bei allen Kreditvergleichen, die Bonität des Kreditnehmers und vorhandene Sicherheiten. Ohne negative Schufa-Einträge und mit Eigenkapital, Lebensversicherungen oder anderen Sicherheiten fallen die Bauzinsen eines Darlehens wahrscheinlich geringer aus als im gegenteiligen Fall.
Weiterhin werden die Zinsen für Immobilienkredite durch die Laufzeit beeinflusst, die bei Immobilienkrediten meist deutlich länger ausfällt als bei anderen Verbraucherkrediten. Auch die Darlehenshöhe spielt natürlich eine Rolle. Je umfangreicher die benötigte Summe, desto mehr Sicherheiten werden verlangt – oder die Zinsen steigen eben in die Höhe.
Tipp: Alle Faktoren bei Hypothekenzinsen Vergleich berücksichtigen
Wer den Bauzins berechnen möchte, muss all diese Faktoren in einem Zusammenspiel beleuchten. Daher ermöglichen viele Rechner und Vergleiche für Baukreditzinsen und Darlehensgebühren die Eingabe möglichst vieler Eckdaten. Wichtig zu wissen: Die eigene Bonität wird erst bei einer konkreten Kreditanfrage abgefragt – daher sind allgemeine Vergleiche der Hypothekenzinsen nur als grobe Richtlinie zu sehen.
Vergleichen von Hypothekenzinsen
Wer Hypothekenzinsen vergleichen möchte, sollte sich außerdem für eine Art des Baudarlehens entscheiden. So gibt es Immobilienkredite mit Festzins und Darlehen mit einem variablen Zinssatz. Bewegen sich die Hypothekenzinsen beim Abschluss des Darlehens auf einem niedrigen Niveau, eignet sich die lange Zinsbindung besser als der variable Satz. Vor allem langfristig angelegte Finanzierungen profitieren von niedrigen und konstanten Zinsen – Baukredite fallen sicherlich in diese Kategorie. Bei einer variablen Verzinsung ändert sich der Zinssatz etwa alle drei Monate und orientiert sich an dem jeweiligen Leitzins. Kreditnehmer gehen dabei das Risiko ein, dass die Zinsen deutlich steigen; es gibt aber umgekehrt auch die Chance auf niedrigere Gebühren, die bei einer Festverzinsung entfällt. Auch sind Verbraucher gewissermaßen vor einem zu deutlichen Zinsanstieg geschützt, da sie in diesem Fall das Darlehen in ein Annuitätendarlehen umwandeln dürfen. Variable Darlehen eignen sich, wenn die aktuellen Hypothekenzinsen sehr hoch ausfallen.
Hat sich der Kreditinteressent für eine Variante entschieden, kann er nach entsprechenden Angeboten suchen. Der Kredit und Hypothekenzins Vergleich in entsprechenden Online-Portalen verschafft Interessenten einen ersten Überblick über die verfügbaren Angebote. Dabei sollte unbedingt auf eine so genannte „Konditionsanfrage“ gesetzt werden. Bei dieser können Kredite und Zinssätze miteinander verglichen werden, ohne dass für den Interessenten eine Eintragung in die Schufa erfolgt. Anders verhält es sich bei konkreten Kreditanfragen. Bei diesen wird die eigene Bonität auch gleich abgefragt, während Konditionsanfragen darauf verzichten. Daher kann sich der letztliche Zinssatz noch einmal – abhängig von der Bonität des Kreditnehmers – vom angebotenen Satz unterscheiden.
Laufzeit des Kredits
Die Laufzeit des Kredits beträgt nicht selten mehrere Jahre, da es sich bei Immobilienkrediten um langfristige Darlehen handelt. Die Baukreditzinsen sind dabei meist so angelegt, dass zunächst eine hohe Zinsbelastung auftritt und diese mit der Zeit immer weiter sinkt.
Wer schon bei Abschluss des Baukredits darauf achtet, dass kostenfreie Sondertilgungen möglich sind, kann außerdem bei Bedarf früher die Gesamtsumme des Darlehens und somit auch die Zinsbelastung weiter senken.
Baukredit: Worauf sollte noch geachtet werden?
Neben den Hypothekenzinsen sollte bei Baukrediten auf die Möglichkeit der Sondertilgungen geachtet werden. Wenn diese ohne Gebühren und Zinsaufschläge geleistet werden können, ist der Kreditnehmer mit der Rückzahlung des Darlehens flexibler und kann es bei Bedarf unkompliziert umschulden.
Auch sollte ein Augenmerk auf versteckte Gebühren gelegt werden. Einige Immobilienkredite verlangen eine Bearbeitungsgebühr, die bei Abschluss oder Änderung des laufenden Darlehens fällig wird. Wie bei allen Vertragsabschlüssen lohnt sich daher insbesondere bei hohen Baukrediten ein Blick in den Vertrag und das berühmte Kleingedruckte.
Weiterhin sollten sich Verbraucher nicht von allzu attraktiven Angeboten blenden lassen. Manchmal stecken unseriöse Anbieter dahinter. Als Faustregel gilt: Über die Immobilienzinsen und sonstigen Gebühren muss im Vertrag transparent informiert werden. Bleibt diese Information aus, könnte es sich um ein unseriöses Angebot handeln.
Tipp: Forward Darlehen nutzen, wenn bereits Finanzierung läuft
Läuft bereits eine Finanzierung, kann sich schon jetzt um eine günstige Anschlussfinanzierung gekümmert werden. In der Niedrigzinsphase eignet sich in diesem Fall das Forward Darlehen, das bereits mehrere Monate vor Ablauf der Erstfinanzierung von Immobilien abgeschlossen werden kann. Mindestens zwölf Monate lang muss das aktuelle Darlehen noch laufen, damit dieser „Vorauskredit“ in Frage kommt. Dabei sichern sich Kreditnehmer die aktuell niedrigen Zinsen, der Kredit wird aber erst in einigen Monaten oder sogar Jahren ausbezahlt. Die Überbrückung bis zu dem Fälligkeitstermin muss der Bank zwar durch Zinsaufschläge bezahlt werden; bei einem niedrigen Hypothekenzins lohnt sich dies aber trotzdem. Immerhin könnten die Bauzinsen jederzeit ansteigen und so den Zinssatz negativ beeinflussen.
Fazit: Immobilienfinanzierung mit möglichst günstigen Baukreditzinsen
Ein attraktiver Bauzins ermöglicht die Immobilienfinanzierung auch mit vergleichsweise kleinem Budget. Umso wichtiger ist es, bei einem Hypothekendarlehen die Zinsen zu kennen. Vergleiche lohnen sich wie bei allen Krediten; auch durch zusätzliche Sicherheiten und eine gute Bonität lassen sich mitunter attraktive Konditionen aushandeln.